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8. LinkUp mit ESP32 einbauen

 

Der micro:bit kann mit einem leistungsfähigen ESP32 Mikrocontroller, der über integrierte WLAN-Technologie verfügt, erweitert werden. Der ESP32 wird über die I2C-Schnittstelle angeschlossen und mit einem Doppelklebband an der Lipo-Batterie befestigt. Er funktioniert wie ein zusätzlicher Sensor als I2C-Slave und kann mit einigen wenigen Befehlen einen eigenen Access Point starten oder sich auf einem bestehenden Router einloggen und damit auf das Internet gelangen.

Damit kann der micro:bit typische Cloud-Services benutzen oder sogar einen eigenen Webserver starten, der von aussen über das Internet zugänglich ist.

 

Der ESP startet seine eigene Firmware, die für den Anwender des micro:bit vollständig transparent ist..Dieser verwendet lediglich das Modul linkup, das ein einfaches Kommunikatoinsprotokoll implementiert.

Zusätzliche Hardware-Komponenten (Bezugsquelle: www.bastelgarage.ch)

 

 

WEMOS ESP32 MiniKit

(Es gibt billigere Klone, z.B. auf
Aliexpress MH-ET LIVE D1 mini ESP32)

Anschlusskabel
Jumper kabel Dupont 4 pin oder
4 Einzelkabel female-female (20 cm)

 

 

Elektrolytkondensator 3300µF 6.3V
Länge 20 mm
Durchmesser 10 mm

 



Falls du keinen Lötkolben
hast, empfehlen wir dir:

USB Lötkolben BT-8U 8W

(billig und von uns erprobt)

 

 

Vorgehen:


1.

Die Kabel auf die richtige Länge zuschneiden.
Das rote Kabel ist ca. 8.5 cm lang,
die übrigen 1 cm kürzer.
(Die Farben dienen nur zur Orientierung)


2.

 

Alle Kabel am Ende ungefähr 3 mm mit einem Japanmesser oder einem Abisolierwerkzeug abisolieren (die Litzen nicht verletzen)



3.



Die 4 Kabel von oben am ESP-Board durchstecken und von unten
anlöten.

 

 


Verdrahtungsschema:



4.


Auf der Rückseite zwei kleine Streifen Doppelklebband anbringen

 

5.

Das ESP32-Board auf die Lipo Batterie kleben, die Kabel um den micro:bit herumziehen und vorne einstecken.

Achte auf die korrekte Anschlussreihenfolge (siehe Verdrahtungschema)

 

 

 

6.


Anschlussdrähte des Kondensators kürzen und im rechten Winkel biegen (ev. auf einen 2-pin-Sockel löten)

Beim Einstecken unbedingt auf die Polarität achten (ist auf dem Kondensator und neben der Steckbuchse markiert)

 

7.

Firmware installieren

Den ESP mit einem USB Kabel am Computer anschliessen
Windows 10 erkennt das USB-Gerät automatisch. Es ist keine Treiber-Installation nötig
Bei Windows 7, 8 und Mac muss ein USB-Treiber installiert werden. Die Treiberdatei für MacOS oder Windows hinunterladen, auspacken und per Mausklick ausführen
 


 

Man kann prüfen, ob der ESP richtig erkannt wird
- Mit TigerJython unter Tools COM-Ports auflisten wählen (ohne den ESP anzuschliessen)
- ESP anschliessen und erneut die Ports anzeigen lassen
- Es muss ein zusätzlicher Port erscheinen (sich diesen merken)

 

In TigerJython unter Tools/Devices ESP32 wählen und diesen Port eingeben (z.B. COM3)
- Im Menu Tools Flash Target wählen
- ESP32 Loboris wählen
- Warten bis der Vorgang abgeschlossen ist

Bemerkung: Mit der neuesten Mac-Version (V 10.15) funktioniert das Flashen nicht. Wir empfehlen die ESP mit einem Windows-Rechnet oder Mac-Rechner mit einer älteren Version zu flashen.


8.

Test
Den Maqueen einschalten. Die rote LED auf dem ESP-Board leuchtet sofort auf. Nach kurzer Zeit beginnt die blaue LED zu blinken (der LinkUp befindet sich im Kommando-Modus).

ACHTUNG: Wird der ESP nicht verwendet, so schaltet er nach 5 Minuten automatisch ab, um Strom zu sparen (die blaue LED blinkt nicht mehr.) Um ihn wieder zu aktivieren, kann man die Reset-Taste des ESP drücken. Diese dient auch dazu, den ESP vom blockierenden Zustand eines Webservers wieder in den Kommando-Modus zu versetzen.

Test für Fortgeschrittene:
Der micro:bit am PC anschliessen und in TigerJython den Device micro:bit/Calliope wählen.  Unter Tools | Remote Terminal wählen. Im Console-Fenster erscheint der Python-Prompt. Eintippen: i2c.scan(). Es werden die I2C-Adressen (7-bit, dezimal)  aller angeschlossenen Geräte angezeigt. Der ESP verwendet die Adresse 119. (Die anderen Adressen entsprechen I2C-Devices auf dem micro:bit und auf dem Maqueen.)